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(Un)naturoll.

STATIONENTHEATER AUF DEM FAHRRAD

(Un)naturoll - Stationentheater auf dem Fahrrad, Produktion der Company ART // 2020

DARSTELLENDE:
BIANKA DROZDIK (FIGURENSPIEL)
LUKAS SCHNEIDER (FIGURENSPIEL)
ELENA BECHTER (GESANG)
CLAUDIA GRAVA (TANZ)
SABINE LORENZ (SPRECHERIN)
UNBEKANNT (VISUAL ARTIST, TECHNISCHE
INSTALLATION)


KÜNSTL. PROJEKTLEITUNG:
SLAVA KUSHKOV, ELENA BECHTER
DRAMATURGIE:

NORA MÜHLBAUER
TECHNISCHE INSTALLATION:

MARTIN BECK

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DAUER:

CA. 90 MINUTEN

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WORKSHOPANFRAGE (OPTIONAL):

DIE AUFFÜHRUNG KANN IM VORFELD UM EINEN EIN- BIS VIERTÄGIGEN IMPROVISATIONS- UND/ODER FIGURENWORKSHOP ERGÄNZT WERDEN.

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VOLLSTÄNDIGER TECH-RIDER AUF ANFRAGE!

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Heute bekämpfen wir den Wolf, doch inwieweit spiegeln wir uns selbst in ihm wider, wie viel Wolf steckt in jedem vom uns?

 

Marc Rowland schrieb in seinem Buch «Der Philosoph und der Wolf »: „Was es bedeutet, ein Mensch zu sein – das
lernte ich von einem Wolf“. (September 2010)


Angeregt durch Rowlands Werk, thematisiert die Company ART // 2020 in (UN)naturoll die Wandlung der Mensch-Wolf-Beziehung: Einst
Verbündete, heute Feinde. Dieses Stück beleuchtet deren Parallelen im Bezug auf Familiensinn, Vertrauen, Geduld, Führungsfähigkeit, Achtsamkeit, sowie den Umgang mit Misserfolgen und Tod.

 

(UN)naturoll hebt hervor, dass erst unsere Entfremdung von der Natur den Wolf zum Gegner gemacht hat. Mit Hilfe von Beobachtungen aus der Verhaltensforschung von der renommierten Wolfsexpertin Elli H. Radinger, nähert sich die Company auch der Wolfsperspektive – als Naturbeobachter, dem der Mensch zunehmend suspekt erscheint. Der Mensch, der glaubt, der Natur Schritt für Schritt das Zepter aus der Hand nehmen zu können, um sie menschlichen Machtstrukturen und dem technischen Fortschritt
unterzuordnen.

 

Das Publikum wird auf dem Fahrrad entlang eines Naturpfads zu den verschiedenen Stationen geführt und dazu animiert die Perspektive zu wechseln: Mal durch die Augen des Wolfes den Menschen und seine Artgenossen beobachten, mal als Mensch den Wolf ins Visier nehmen. Dieses Perspektivenwechselspiel soll die Grenzen zwischen Wolf, Natur und Mensch auflösen.
 

In der letzten Station wird nichts von alldem mehr erlebt. Der Wolf wird zurückgelassen. Die Zuschauenden betreten ein virtuelles Universum und erhalten virtuelle Speisen, Getränke und Berührungen. Bon Appetit! Eine Attrappe, die den Menschen mit Träumen füttert und doch hungrig und leer zurücklässt. (Un)naturoll richtet nicht, sondern hinterlässt das Publikum in einem Nachsinnen über sich selbst und die Richtung des menschlichen Fortschritts zurück.

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